Die Buche hat gelernt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich gegen andere Bäume durchzusetzen. Sie begnügt sich mit einer dünnen, silbergrauen und glatt bleibenden Rinde. Wie hohe Säulen streben die gewaltigen Stämme in schwindelnde Höhen und tragen grüne Blätterkuppeln, die unter sich nichts wachsen lassen. Die beeindruckenden Buchenwälder werden deshalb auch oft ehrfürchtig „Buchendome“ genannt, weil sie wie in einer Kathedrale das Echo zurückwerfen.

Das äußerst harte Buchenholz zeigt ein sehr homogenes Bild. Es ist oft recht blass und wird daher häufig gedämpft, um seinen Farbton hin ins rötlich-braune zu intensivieren. Meist hat das mittelporige Holz eine schlichte Maserung. Eine Ausnahme hierzu stellt die sogenannte Kernbuche dar, die auf Grund ihres Alters einen unregelmäßigen Kern ausbildet.
Buchenholz ist schwerer als Eiche, zäh und besitzt eine hohe Abriebfestigkeit. Ihr Nachteil des relativ preisgünstigen Holzes: Auch nach der Trocknung arbeitet das Holz weiter, so dass wir empfehlen, es nicht zu starken Feuchtigkeitsschwankungen auszusetzen.

Bereits im 6. Jahrhundert verwendete man aus dünnen Holzbrettchen zusammengestellte Schreibwerke und nannte sie Buch, da sie aus dem Holz der Buche gemacht wurden. Ansonsten spielte das Holz lange Zeit nur als Brennholz eine Rolle, da es den höchsten Heizwert besitzt. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde die Buche als Werkstoff entdeckt und hat sich mittlerweile zu einer vielseitig verwendeten Holzart entwickelt. In der Möbelfabrikation wird sie als Massivholz, Sperrholz oder Formschichtholz für die Herstellung stark beanspruchter Oberflächen wie beispielsweise Schulmöbel verwendet. In unserem Sortiment finden Sie Küchengeräte, Haushaltswaren wie Nähkästen, Wäscheklammern, einfache Bürsten- und Besenkörper sowie Holzspiele aus Buche.