Die Birke zählt zu den bekanntesten Bäumen überhaupt. Kein Wunder, schließlich ist die Birke auch von Nicht-Botanikern auf den ersten Blick erkennbar. Charakteristisches Merkmal der Birke ist der weiß-schwarze Stamm mit der abblätternden Rinde. Und auch die berühmten „Kätzchen“ (die Blütenstände der Birke) machen die Identifikation einer Birke einfach. In Deutschland sind zwei Arten der Birke (lateinisch Betula) verbreitet: die Moor-Birke und die Hänge-Birke. Insgesamt gibt es aber über 50 Arten.

Die Birke gehört in Europa und Asien zu den heimischen Bäumen und Sträuchern. Da sie recht genügsam ist, wächst die Birke vor allem dort, wo andere Bäume nicht gedeihen können. Meist besiedelt sie als erste Baumart kahle Flächen und Lichtungen. In Mitteleuropa wächst die Birke in der Regel alleine oder in kleinen Gruppen. Sie wächst sehr schnell und sehr hoch. Bereits nach sechs Jahren sind Wuchshöhen von sieben Metern keine Seltenheit.

Ausgewachsen können sie bis zu 30 Meter hoch werden. Im Gegensatz zu anderen Laubbäumen wird die Birke mit einem Höchstalter von 120 Jahren aber nicht besonders alt.

Die Birke fasziniert die Menschen schon seit vielen Jahrhunderten. Nicht nur die besondere Optik, auch die ihr zugeschriebenen Heilkräfte machten die Birke zum gefragten Nutzbaum. Vor allem die wasserdichte Rinde der Birke und der vielseitig einsetzbare Birkensaft wurden genutzt. Zudem gilt die Birke als Symbol der Fruchtbarkeit und des Lichts. Noch heute wird die Tradition des Maibaums vor allem in vielen Dörfern gepflegt und jedes Jahr im Frühling eine Birke aufgestellt.

Es hat eine gelblich-weiße bis rötlich-gelbe Farbe. Gelegentlich ist es fast weiß. Meist dunkelt es aber sehr schnell nach. Auch die Maserung ist besonders fein und durch die hellen Linien teilweise kaum erkennbar. Gelegentlich kommt auch eine flammartige Maserung, die an eine Eisblume erinnert, vor. Unbehandelt schimmert das Holz der Birke leicht seidig.